Es gibt kommerzielle Kunst, wo kommerzieller Gewinn und Geld in Zentrum sind.

Es gibt politisierte Kunst, die nach Auftrag von Establishment die politische Themen künstlerisch reflektiert.

Alle sind die konventionelle Kunst.

In Zentrum der fairen Kunst – Fair Art stehen die menschliche Werte.


 

FairArt – eine Auslegungssache?notiert vom Verein Sagart e.V.

Dies alles waren Anlässe, die folgenden Aspekte von Fair Art zu formulieren:

  • Bei FairArt liegt das Augenmerk darauf, die Ausbeutung von Künstlern zu thematisieren und Strategien zu deren Vermeidung zu diskutieren. Ebenso wird auf die Rahmenbedingungen der Produktion der von den Künstlern verwendeten Materialien (Pinsel, Farbe etc.) hingewiesen.
  • Fair Art ist solidarische Kunst: Faire Kunst kann helfen, Probleme der Flüchtlinge, z. B. aus Syrien, besser zu verstehen oder die Situation der Frauenrechte z. B. in der DR Kongo klarer zu vermitteln und die Öffentlichkeit dafür mehr zu sensibilisieren.

Sie unterstützt benachteiligte Künstlerinnen und Kunsthandwerkerinnen vor Ort (in den Entwicklungsländern) bei der Präsentation in Ausstellungen z. B. in Deutschland (Leipzig) sowie beim Verkauf auf Auktionen z. B. in Deutschland (Leipzig).

  • Fair Art ist ökologische Kunst: Faire Kunst wird sicher dazu beitragen, eine breite Öffentlichkeit über die Bekämpfung des Klimawandels zu informieren und andere Ökoprobleme aufzuzeigen. Es ist eine große Herausforderung der fairen Kunst weltweit einen Richtungswechsel hin zu des Erneuerbaren und dem Schutz von Ressourcen zu beschleunigen, um die globalen Ökosysteme zu sichern.
    • Faire Kunst begünstigt die Verwendung örtlicher und ökologischer Materialien.
    • Faire Kunst begünstigt Recyclinginstallationen (Kreationen aus wiederverwerteten Stoffen).
  • Friedliches Miteinander: friedliche Koexistenz und und Zusammenarbeit von Künstler aus Krisenregionen, z. B. Israel und Palästina, Ukraine und Russland, ...
  • Intimer Welt von Menschen und ihren Familien
  • Verantwortung von Fair Art: Kunst kann Menschen verändern. Kunst kann auch soziale und andere Lebensbedingungen verändern. Dies sagen auch unsere Künstler. Kunst kann helfen, die Situation der Frauen in der DR Kongo zu verbessern“, meint Künstlerin Faida Tschimwanga aus der DR Kongo. Und Künstlerin Iman Haki aus Marokko sagt: „Kunst kann die Lage von Schüler im Atlas Gebiet in Marokko verändern.“
  • Fair Art hilft den Künstlern und Kunsthandwerkern, sich aus der Umklammerung durch die europäisch geprägte Kunstauffassung zu lösen und eine eigene künstlerische Identität zu entwickeln, respektiert aber auch das Anknüpfen an andere, z.B. westliche Kunstrichtungen.
  • Fair Art fördert
  • die Thematisierung eigener Befindlichkeiten,
  • das Anknüpfen an lokale Traditionen,
  • die Entwicklung eigener Stilrichtungen als Bereicherung der internationalen Kunst,
  • die Entwicklung eigener, in der lokalen Tradition wurzelnder Qualitätsstandards,
  • den Austausch auf gleicher Augenhöhe durch die Einbindung in internationale Kollektivausstellungen,
  • die Gründung von unkonventionellen, fairen Kunstkooperativen oder -vereinen, in denen demokratische Erörterungen von Themen und die Suche nach passenden Teilnehmern für die bevorstehenden Ausstellungen, gemeinsame Vorbereitung und Durchführung von Vernissagen, Galeriegesprächen, Diskussionen mit Besuchern – besonders Jugendlichen – Unterstützung von Einzelnen, Gruppen oder Initiativen im Mittelpunkt stehen soll.

2007

    • Ausstellung "UN/ FAIR TRADE - Die Kunst der Gerechtigkeit" in der Neuen Galerie Graz am Landesmuseum Johanneum (2007) , wurde der Blick auf den gerechten Handel und gerechten Tausch gelegt, die mit dokumentarischen (Film, Fotografie, Text, Bild) metahistorischen und metamorphorischen (Objekte, raumgreifende Installationen) Methoden und Praktiken der Kunst aufgegriffen wurden, ferner auch über symbolische und assoziative Annäherung. Es wurden Werke von ungefähr 80 KünstlerInnen aus allen Kontinenten vorgestellt. Neben der Ausstellung sprachen internationale Experten zum Themenkreis "Gerechter und ungerechter Tausch".
    • RecyclingDesignpreis, vergeben durch die RecyclingBörse! (erstmals 2007), fordert aus „Abfall“ und/ oder industriellen/ handwerklichen Produktionsrückständen Objekte und Gegenstände für den alltäglichen praktischen Gebrauch oder für Dekorations- und Ausstattungszwecke zu entwerfen. Durch die Verwendung und den Gebrauch von weggeworfenen Dingen soll Nutzloses nutzbar gemacht werden. Das scheinbar Nutzlose, Weggeworfene soll für neue Produkte wiederverwendet werden.

2013

    • Ausstellung „Reflexionen“ im MDR (2013) vom Sagart e. V.
    • “Friss oder stirb” – 2. “art but fair”-Podiumsdiskussion (2013), im Schauspielhaus Salzburg, bei der das Verhältnis Arbeitsgeber - Arbeitsnehmer im künstlerischen Bereich diskutiert wurde und dem Publikum aufgezeigt werden sollte, in welcher prekären Situation sich die im künstlerischen Bereich Tätigen befinden.
    • Vernissage/Ausstellung SubStance“ in der Handwerkskammer zu Leipzig (2013 -2014) vom Sagart e. V., wo die Künstler die Probleme der konventionellen Produktion (z. B. Ausbeutung von Künstlerarbeit in einem chinesischen Künstlerdorf), Handel und Konsum durch und mit der Malerei, Kollagen, Recyclinginstallationen (Kreationen aus wiederverwerteten Stoffen) reflektiert haben.

2014

  • Vernissage/Ausstellung von Zakwan Khello (Syrien) (2014): Hilft das Zeigen von Malerei aus Syrien den Künstlern dort oder hier in Leipzig? Oder was kann Kunst leisten? Diese und andere Fragen haben bei der Vernissage der Ausstellung von Zakwan Khello aus Syrien im Pöge Haus Leipzig positive Antworten gefunden.
  • Ausstellung von Faida Tschimwanga (Jovanie) (2014): Die Bilder der Künstlerin Faida Tschimwanga (Jovanie) aus der DR Kongo reflektieren die Probleme der Frauenrechte in Afrika und wurden bei der Ausstellung vom Sagart e. V. in der HTWK präsentiert.
  • 5. Internationale Biennale zum Thema „Umwelt im Ökologiediskurs – Erneuerbare Energien“ (2014) in Hamburg – Veranstaltung für eine breite Öffentlichkeit um über die Folgen des Klimawandels zu informieren und dessen Folgen zu thematisieren.
  • • bei dem Treffen von Vertretern der Partnerstädte Leipzigs im Neuen Rathaus und der Alten Börse (2014) hat Frau Lorraine Cookson über die Fair Art Aktivitäten in Birmingham – Installation von Objekten aus leeren Flaschen (Recyclinginstallationen) oder Kunst-Handwerken auf Marktplatz in Birmingham erzählt

2015

  •  Veranstaltungsreihe Fair Art“ von ZEOK e. V. und Sagart e. V. am 4.-7.6.2015 in Pöge Haus und Grassi Museum Leipzig

2016

Fair Art Gruppenausstellung «Eingewanderte Kunst» von Künstler*innen des Sagart e. V. vom 19.07.- 2.08.2016 im Tapetenwerk Leipzig.

2018

Fair Art Gruppenausstellung «KUNST trifft VIELFALT trifft KUNST» von Künstler*innen des Sagart e. V. vom 2.06.-30.12.2018 Paritätischen Sachsen Dresden.




 in Bearbeitung