FairArt

 

Die künstlerischen Ereignisse in den letzten zwei Jahren:

- Kunstausstellungen / -aktionen:

Ausstellung „Recycling“ im MDR (2013) vom Sagart e. V.

Vernissage/Ausstellung SubStance“ in der Handwerkskammer zu Leipzig (2013 -2014) vom Sagart e. V., wo die Künstler die Probleme der konventionellen Produktion (z. B. Ausbeutung von Künstlerarbeit in einem chinesischen Künstlerdorf), Handel und Konsum durch und mit der Malerei, Kollagen, Recyclinginstallationen (Kreationen aus wiederverwerteten Stoffen) reflektiert haben.

Vernissage/Ausstellung von Zakwan Khello (Syrien) (2014): Hilft das Zeigen von Malerei aus Syrien den Künstlern dort oder hier in Leipzig? Oder was kann Kunst leisten? Diese und andere Fragen haben bei der Vernissage der Ausstellung von Zakwan Khello aus Syrien im Pöge Haus Leipzig positive Antworten gefunden.

Ausstellung von Faida Tschimwanga (Jovanie) (2014): Die Bilder der Künstlerin Faida Tschimwanga (Jovanie) aus der DR Kongo reflektieren die Probleme der Frauenrechte in Afrika und wurden bei der Ausstellung vom Sagart e. V. in der HTWK präsentiert.

5. Internationale Biennale zum Thema „Umwelt im Ökologikdiskurs – Erneuerbare Energien“ (2014) in Hamburg – Veranstaltung für eine breite Öffentlichkeit um über die Folgen des Klimawandels zu informieren und dessen Folgen zu thematisieren.

bei dem Treffen von Vertretern der Partnerstädte Leipzigs im Neuen Rathaus und der Alten Börse (2014) hat Frau Lorraine Cookson über die Fair Art Aktivitäten in Birmingham – Installation von Objekten aus leeren Flaschen (Recyclinginstallationen) oder Kunst-Handwerken auf Marktplatz in Birmingham erzählt

 

Dies alles waren Anlässe, die folgenden Aspekte von Fair Art zu formulieren:

 

·       Bei FairArt liegt das Augenmerk darauf, die Ausbeutung von Künstlern zu thematisieren und Strategien zu deren Vermeidung zu diskutieren. Ebenso wird auf die Rahmenbedingungen der Produktion der von den Künstlern verwendeten Materialien (Pinsel, Farbe etc.) hingewiesen.

·       FairArt ist solidarische Kunst: Faire Kunst kann helfen, Probleme der Flüchtlinge, z. B. aus Syrien, besser zu verstehen oder die Situation der Frauenrechte z. B. in der DR Kongo klarer zu vermitteln und die Öffentlichkeit dafür mehr zu sensibilisieren.

Sie unterstützt benachteiligte Künstlerinnen und Kunsthandwerkerinnen vor Ort (in den Entwicklungsländern) bei der Präsentation in Ausstellungen z. B. in Deutschland (Leipzig) sowie beim Verkauf auf Auktionen z. B. in Deutschland (Leipzig).

 

·       FairArt ist ökologische Kunst: Faire Kunst wird sicher dazu beitragen, eine breite Öffentlichkeit über die Bekämpfung des Klimawandels zu informieren und andere Ökoprobleme aufzuzeigen. Es ist eine große Herausforderung der fairen Kunst weltweit einen Richtungswechsel hin zu des Erneuerbaren und dem Schutz von Ressourcen zu beschleunigen, um die globalen Ökosysteme zu sichern.

o       Faire Kunst begünstigt die Verwendung örtlicher und ökologischer Materialien.

o       Faire Kunst begünstigt Recyclinginstallationen (Kreationen aus wiederverwerteten Stoffen).

 

·       Verantwortung von FairArt: Kunst kann Menschen verändern. Kunst kann auch soziale und andere Lebensbedingungen verändern. Dies sagen auch unsere Künstler. Kunst kann helfen, die Situation der Frauen in der DR Kongo zu verbessern“, meint Künstlerin Faida Tschimwanga aus der DR Kongo. Und Künstlerin Iman Haki aus Marokko sagt: „Kunst kann die Lage von Schüler im Atlas Gebiet in Marokko verändern.“

 

·       Faire Kunst hilft den Künstlern und Kunsthandwerkern, sich aus der Umklammerung durch die europäisch geprägte Kunstauffassung zu lösen und eine eigene künstlerische Identität zu entwickeln, respektiert aber auch das Anknüpfen an andere, z.B. westliche Kunstrichtungen.

 

·       Faire Kunst fördert

 

o      die Thematisierung eigener Befindlichkeiten,

o      das Anknüpfen an lokale Traditionen,

o      die Entwicklung eigener Stilrichtungen als Bereicherung der internationalen Kunst,

o      die Entwicklung eigener, in der lokalen Tradition wurzelnder Qualitätsstandards,

o      den Austausch auf gleicher Augenhöhe durch die Einbindung in internationale Kollektivausstellungen,

o      die Gründung von unkonventionellen, fairen Kunstkooperativen oder -vereinen, in denen demokratische Erörterungen von Themen und die Suche nach passenden Teilnehmern für die bevorstehenden Ausstellungen, gemeinsame Vorbereitung und Durchführung von Vernissagen, Galeriegesprächen, Diskussionen mit Besuchern – besonders Jugendlichen – Unterstützung von Einzelnen, Gruppen oder Initiativen im Mittelpunkt stehen soll.